Das Pfandfinder - Projekt

ist Teil unseres Selbstverständnisses

als "Schule der Zukunft"

Unsere Patenkinder werden über die Kindernothilfe und Plan International betreut. Dort kann man auch als Privatperson die Patenschaft für ein Kind übernehmen.

 

In der Schule sammeln wir Pfandflaschen. Vom Erlös finanzieren wir unsere Patenschaften. Darüber hinaus hat die SV, die Trägerin der Patenschaften ist, aus dem Erlös aus Pfandflaschen auch schon mehrere Einzelbeträge für Katastrophenopfer und für die Kinderkrebsklinik Bad Oexen gespendet.

Sie nennen sich Pfandfinder: Schüler der Gesamtschule gehen einmal in der Woche durch die Klassen und sammeln dort die Pfandflaschen ein, die ihre Mitschüler zuvor in einem Schrankfach deponiert haben und früher sonst einfach weggeworfen hätten. „Ungefähr 25 Eurokommen so pro Woche zusammen“, erklärte Erfinder und Betreuer dieser Aktion, Pfarrer Andreas Sikner, der an der Schule Religion und Latein unterrichtet.

Auch gestern waren die drei Schülerinnen Bianca Backs (11), Anne Catrin Rojahn (12)und Sabine Rempel (12) mit großen Plastiktüten unterwegs, um zu sammeln. „Das macht richtig Spaß“, sagte Bianca Backs und öffnete das Sammelfach in einem Klassenzimmer. Wie viele Flaschen dort wohl liegen? „Ich glaube, 17 haben wir“, schätzte die 13-jährige Anna-Lena Hoffmann, ebenfalls Pfandfinderin, die die Zahl grob überschlagen hatte. Mit den vollbepackten Tüten geht es dann regelmäßig zum Getränkemarkt, um sich das Pfandgeld auszahlen zu lassen.Das erlöste Geld landet bei der Schülervertretung (SV), die über die Hilfsorganisation Plan International für ein Patenkind in Kenia sorgt.

Seit Anfang Dezember gibt es dieses in der Kurstadt einzigartige Pilotprojekt schon. Bisher haben die Schüler Flaschen im Wert von 512,76 Euro (Stand: 29. Juni) gesammelt. Und: Die Hilfe für das Patenkind bleibt nicht unpersönlich, denn eine sogenannte Korrespondenzgruppe schreibt Briefe an das Patenkind. „Wir wollen die Briefe im Englischunterricht übersetzen, so dass die Aktion fächerübergreifend wirksam wird“, sagte Nicolai Hampel, einer der beiden SV-Lehrer. Timur Isikcilar (19) hat das Logo zur Aktion im Kunstunterricht entworfen, eine zehnte Klasse bastelte Schilder für die Sammelschränke – die Aktion beginnt, die ganze Schule zu beschäftigen.


Seit Oktober 2014 ist Radhika aus Dhaka in Bangladesh unser Patenkind. Sie ist im Dezember 2003 geboren, also im Augenblick 14 Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern, zwei jüngeren Brüdern und zwei jüngeren Schwestern sowie weiteren Verwandten im Süden von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh.

Radhika gehört der hinduistischen Religion an und spricht Bhojpuri. Radhikas Familie lebt in einem Haus aus Zement mit einem Dach und einem Fußboden aus Zement. Der Familie dient Holz als Brennmaterial zum Kochen. Radhika besucht eine Grundschule. Sie braucht weniger als 30 Minuten, um die Schule zu erreichen.

Nach Aussage der Familie war Radhika gesund und hatte keine schwere Erkrankung. Die Familie bezieht ihr Wasser ganzjährig aus einer Wasserleitung auf dem Hof. Sie benutzt eine Grubenlatrine als Toilette. Die nächste Gesundheitseinrichtung ist weniger als 30 Minuten entfernt.


Joana Vanessa lebt in Nuevo Bilbao in Ecuador. Ihre Muttersprache ist Spanisch.

Sie lebt mit ihrer Familie in einem einstöckigen Haus. Es hat fünf Räume: drei Schlafräume, eine Küche und ein Badezimmer. Die Wände des Hauses sind aus Blocksteinen gemauert. Das Haus hat ein Asbestdach und einen Zementboden. Gekocht wird auf einem Gasherd. Die Familie hat Strom und Leitungswasser.

Der Vater von Joana Vanessa ist Bauer. Ihre Mutter von Joana hilft dem Vater bei der Landwirtschaft. Zur Familie gehören von fünf Brüder und fünf Schwestern von Joana Vanessa. Das Familieneinkommen beträgt ca. 120 $ - umgerechnet etwa 100 €.

Joana Vanessa ist im Januar 2009 geboren, also jetzt 9 Jahre alt. Ihre Religionszugehörigkeit ist katholisch. Joana Vanessa ist ein fröhliches und sehr aufmerksames Mädchen. Sie spielt gerne mit ihren Schulfreundinnen einheimische Spiele. Sie spielt auch gerne mit Puppen mit ihrer Schwester. Sie isst am liebsten Hühnersuppe, Reis mit Salat und Zwiebeln. In ihrer Freizeit liest sie gerne Erzählungen, zeichnet und malt gerne. Sie sagt, dass sie später gerne Lehrerin werden möchte, um die Kinder aus der ganzen Gemeinde zu unterrichten. Sie hilft gerne ihrer Mutter bei der Hausarbeit. So spült sie z.B. Geschirr und reinigt ihren Schlafraum.


Lambati wurde am 5. August 2008 geboren. Er wohnt im Gebiet Kwale in Kenia und spricht Kidigo. Er ist Muslim.

Die Familie lebt in einem Haus aus Bambus und Lehm mit einem Dach aus Palmwedeln, Gras und Blättern und einem Fußboden aus Erde. Der Familie dient Holz als Brennmaterial zum Kochen. Lambati besucht eine Grundschule, die er in etwa 45 Minuten erreichen kann. Nach Aussage der Familie war Lambati gesund und hatte keine schwere Erkrankung.

Die Familie bezieht Wasser ganzjährig aus einer Quelle. Sie braucht weniger als eine Stunde zum Wasserholen. Die nächste Gesundheitseinrichtung ist weniger als eine Stunde entfernt. Zugang zu einer sanitären Einrichtung besteht nicht.


Hla Ain Phyo ist jetzt unser Patenkind.

Sie wurde am 10. August 2009 geboren und lebt im Gebiet Mandalay in Myanmar. Sie spricht eine lokale Sprache und gehört der buddhistischen Religion an.

Ihre Eltern sind Gelegenheitsarbeiter. Ihre Mutter heißt Moe War und wurde 1986 geboren, ihr Vater heißt Sou Min Aung und wurde 1982 geboren. Hla Ain hat eine Schwester - Thin Yu Hlaing, geboren 2002 - und einen Bruder - Yae Htet Kyaw, geboren 2006.


Deo Anh Dung ist jetzt unser Patenkind.

Er wurde am 27. Dezember 2007 geboren und lebt im Gebiet Lai Chau in Vietnam. Seine Sprache ist Vietnamesisch. Er gehört einer lokalen Religion an.

Seine Eltern sind Bauern. Die Mutter heißt Lo Thi Binh und wurde 1984 geboren, sein Vater heißt Deo Van Sien und wurde 1985 geboren. Dung hat einen Bruder: Deo Cong Minh, geboren 2011.