Kroatien 2019

Nach einer schier unendlich anmutenden Busfahrt erreichten wir am frühen nachmittag nach einigen atemberaubenden Serpentinen endlich unser ziel in Kroatien. Dort mussten wir jedoch feststellen, dass ein so großer Bus wohl bislang noch nicht bis in diese Gefilde vorgedrungen war, denn das Eingangstor zu unserer Residenz ließ sich damit nicht passieren. Nachdem sich die Managerin der Anlage dem Problem angenommen hatte, konnten wir jedoch endlich unsere Unterkünfte beziehen. Sodann machten wir uns auf den Weg zu nahegelegenen Strand um uns im kühlen Nass von den Strapazen zu erholen. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag und die vielen neu gewonnenen Eindrücke in lockerer Runde ausklingen und bereiteten uns mental auf die am folgenden Tag anstehende Canyon-Wanderung vor. 

Davon morgen mehr...

Nach einer vergleichsweise kurzen Busfahrt erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Vom Parkplatz aus durchliefen wir zunächst einen typisch deutschen Buchenwald, was aus kroatischer Sicht eine exotische Selteneinheit darstellt, für uns Teutonen jedoch eher gewöhnlich anmutet. Der Weg erwies sich jedoch nicht nur deshalb als lohnenswert, weil wir William mehrfach beim Hinfallen zusehen durften, sondern auch aufgrund der tollen Aussicht, die sich uns an dessen Endpunkt bot. 

Nach ausgiebigem Posing kehrten wir zum Bus zurück und bereisten nun einen Canyon, der ebenfall mit einer spektakulären Fotokulisse aufwartete. Zurück an der Unterkunft, fingen wir am Strand noch ein paar abendliche Sonnenstrahlen ein und gingen alle früh ins Bett, da uns klar war, wir anstrengend der folgende Tag werden würde.

Am Donnerstagmorgen klingelten die Wecker bereits um kurz nach 4 Uhr! Venedig stand auf dem Programm, nur eben leider nicht vor der Tür. Um 5 Uhrmachten wir uns auf den Weg nach Pula, um vom dortigen Hafen nach Venedig überzusetzen. Nach gefühlten siebzehneinhalb Passkontrollen und ewiger Warterei erlangten wir um 12.30 Uhr Zugang zur altehrwürdigen Lagunenstadt. Am Markusplatz angekommen erhielten die SuS Gelegenheit, die Gassen und Winkel der Stadt auf eigene Faust zu erkunden und den Flair rund um die Rialto Brücke oder abseits der touristischen Pfade zu erleben. Bereits um kurz nach 16 Uhrbestiegen wir (natürlich nach Warterei) unsere exklusiven Wassertaxis, die uns in gemächlichem Tempo, aber dafür mit viel Geschrei durch den Canal Grande zurück zur Fähre kutschierten. Aus der Perspektive auf dem Wasser erhielten wir noch einmal einen tollen Eindruck vom besonderen Charme der Stadt, der, wenn man ehrlich ist, sich nicht an jedem Ort dieser mit 100.000 Touristen überlaufenden Stadt gleichermaßen entfaltet.

Um 17 Uhr legte die Fähre nach Pula und schließlich erreichten wir um 22.30 Uhrermüdet und hungrig unsere Unterkunft, wo wir 40 Pizzen des örtlichen Pizzadienstes in Empfang nahmen, die wir dann mit ins Bett nahmen. (Am) ENDE

 

Mehr oder weniger ausgeschlafen machten wir uns am Freitagmorgen auf den Weg, zwei kroatische Städte der näheren Umgebung zu erkunden. Zunächst fuhren wir nach Rijeka, wo wir unter fachkundiger Führung durch die wunderschöne Innenstadt geführt wurden. Die verwinkelten Gassen, begrünten Hinterhöfe, kleinen Restaurants und touristischen Märkten ließen in uns den Wunsch aufkommen, hier länger zu verweilen und so verlängerten wir unseren Aufenthalt spontan um eine Stunde. Mit erworbenen Mitbringseln für die Daheimgebliebenen bestiegen wir um 14 Uhr den Bus Richtung Opatija, der zweiten Stadt, die wir heute erkunden wollten. Opatija wird schon seit mehr als 100 Jahren von erholungssuchenden Celebreties, wie z.B. der Kaiserin Sissi, als mondäner Kurort geschätzt. Erholung konnten wir nach dem gestrigen Tage alle gut gebrauchen und so entschieden sich einige Schülerinnen und Schüler, auch hier länger verweilen zu wollen. Während ein Teil der Gruppe also den Heimweg antrat, um die abendliche Sonne am Kiesstrand genießen zu können, nutzte ein anderer Teil das örtliche Linienbusnetz, um später nachzukommen. 

Mit einem fröhlichen Beisammensein zu später Stunde ließen wir diesen letzten Abend ausklingen, ehe wir am Samstagmorgen unsere Koffer packten. Die verbleibenden Stunden bis zur Abreise nutzten einige zu einem letzten Bad in der Adria oder dazu, die letzten Kuna auszugeben.

Um 15 Uhr fuhren wir schließlich von dannen und kamen - ruckzuck - 16 Stunden später alle wohlbehalten in Bad Oeynhausen an.