Europatag


Die Bildungsministerin Frau Feller zu Besuch an der Europaschule Bad Oeynhausen

Anlässlich des Europaprojekttages hat sich Frau Feller (NRW) auf den Weg von Düsseldorf nach Bad Oeynhausen gemacht, um mit den Schülerinnen und Schüler über das Thema Europa zu diskutieren. Nach einem Einstiegsimpuls über unsere Europaaktivitäten durch Schulleiter Dirk Rahlmeyer ging es für Frau Feller in die Klasse 5b (Brüssel). Hier stellte sie sich den Fragen der Schüler*innen, wie z.B. ihre Ziele als Bildungsministerin in den kommenden Jahren aussehen. Anschließend kam sie mit den Schülerinnen und Schülern des Sowi LK Q1 (Bäum) ins Gespräch, die einige Fragen zu den Themen Europa, Politik und persönliche Fragen vorbereitet hatten. Dabei berichtete sie sehr offen und ehrlich über ihre Sichtweise der verschiedenen Themen. Den Besuch begleitete auch unsere Schuldezernentin Frau Delker. 

Europaschule Bad Oeynhausen feiert Europatag

Anlässlich des diesjährigen Europatages am 9. Mai hat der Leistungskurs Sozialwissenschaften eine Ausstellung zu den Grundlagen der Europäischen Union erstellt. Die einunddreißig Schüler*innen des Sowi - LK Kurses von Herrn Bäumer haben knapp drei Monate im Rahmen des Unterrichtes Texte verfasst, Informationen gesammelt, diskutiert und EU - relevanten Themen für die Ausstellung zusammengestellt. Auch die Grundschüler*innen der Grundschulen „Altstadt“ und „Eidinghausen“ haben sich anlässlich des Europatages intensiv mit dem Thema „Europa im Frühling“ befasst und den Europabär malerisch durch Paris, Berlin, Pisa und viele weitere schöne Städte Europas geschickt. Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen. Die Gewinner*innen werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben!


Ein Update für die Demokratie Europas?

Oberstufenschüler*innen der Europaschule Bad Oeynhausen debattieren über die zukünftige Gestaltung der Europäischen Union.

 

Bad Oeynhausen. Unter der übergeordneten Frage „Braucht Europas Demokratie ein grundlegendes Update?“ debattierten fünf Q1-Schüler*innen des Grundkurses Sozialwissenschaften am Montag, den 23.05.2022 – dem diesjährigen EU-Projekttag für Schulen – kontroverse Fragen zur zukünftigen Gestaltung der EU.  

Den passenden Rahmen bot dafür das bereits Anfang des Jahres als Pilotprojekt an der Schule erprobte Format „Europäische HausParlamente“. Anders als zu Beginn des Jahres, konnte das von der europäischen Bürgerbewegung Pulse of Europa ins Leben gerufene Projekt diese Mal vor Ort durchgeführt werden. So konnten die fünf Schüler*innen Pa-Lamin Fatty, Daniel Martins Correia, Catalina Schürmann, Sophia Wagner und Jessica Zirkel unter der Moderation von Hermann Beckebans, Mitglied der Projektgruppe in der Europahalle der Schule intensiv diskutieren.  

Im Fokus der Debatte standen drei konkrete Fragen: Die mögliche Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips im Rat der Europäischen Union, die Einrichtung eines repräsentativen Bürgerrats und die Einführung des Initiativrechts für das Europäische Parlament.  Entlang von Pro- und Contra-Argumenten diskutierten die Schüler*innen das Für und Wider zu den einzelnen Themen und stimmten anschließend über diese ab.  

Besonders hitzig wurde dabei die Frage nach der Einrichtung eines repräsentativen EU-Bürgerrats in beratender Funktion diskutiert. Sophia Wagner stand der Idee eher skeptisch gegenüber: „Ein solcher Bürgerrat würde zu einer Schwächung des EU-Parlaments führen. Die Parlamentarier*innen sind von EU-Bürger*innen gewählt worden, um ihre Interessen zu vertreten. Eine zusätzliche Einrichtung eines Bürgerrats wäre meines Erachtens Ausdruck eines Mistrauens gegenüber dieser demokratischen Institution“ argumentierte sie. Auch Daniel Martins Correia konnte der Idee nichts abgewinnen: „Ich sehe nicht die Notwendigkeit eines solchen Rates. Das EU-Parlament ist als Sprachrohr der Bürger*innen ausreichend. Ich finde, daran sollte nichts geändert werden“.  

Catalina Schürmann hingegen sah die Implementierung eines Bürgerrats als eine Bereicherung für die EU: „Ein solcher Bürgerrat schafft Bürgerbeteiligung und hilft, dass die EU-Bürger*innen sich mit der EU-Politik identifizieren können. Gerade die Vertreter*innen im Parlament könnten so näher an den Interessen und Belangen der Bürger*innen sein“ betonte Schürmann. Dieser positiven Bewertung schloss sich auch Pa-Lamin Fatty an. „Was kann falsch daran sein, Bürger*innen die Möglichkeit einzuräumen, sich an EU-Politik aktiv zu beteiligen, zumal sie dies ja auch in beratender Funktion täten“, begründete er.  Jessica Zirkel zeigte sich nach der Abwägung aller Argumente unentschlossen: „Einerseits sehe ich das Potenzial, dass Bürger*innen auf diese Weise ihre Ideen und Perspektiven dauerhaft einbringen können und von Seiten der EU-Institutionen stärker wahrgenommen werden. Andererseits denke ich, dass eine solche Tätigkeit im Bürgerrat sehr voraussetzungsvoll ist und hohe Anforderungen an die beteiligten Bürger*innen stellt. Ich frage mich, wie ertragreich eine solche Beratung entsprechend wäre.“ 

Die abschließende Abstimmung zur Frage nach der Notwendigkeit eines Updates hatte mit drei Pro-, einer Contra-Stimme und einer Enthaltung eine Mehrheit für das Update zum Ergebnis. Die Schüler*innen freuen sich nun über die Gelegenheit die Ergebnisse der diesjährigen Europäischen HausParlamente mit Europapolitiker*innen, wie z.B. Katarina Barley und Manfred Weber, diskutieren zu können. 


Europa-Projekttages am 14.06.2021

Anlässlich des Europa-Projekttages am 14.06.2021 haben sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer der Europaschule unter dem Motto "Gedanken zur EU - Was bedeutet mir die Europäische Union?" Gedanken gemacht und ihre Kritik, Wünsche und Zukunftsvorstellungen aufgeschrieben. 


Die Europaschule hält intensiven Kontakt zu den Partnerschulen im Ausland

Freundschaft und Mitgefühl auch in Covid 19 - Zeiten

In der Europawoche vom 02. Mai bis zum 10. Mai 2020 haben sich die Schülerinnen und Schüler der Europaschule Bad Oeynhausen eine ganz besondere Aktion ausgedacht. Unter dem Motto „Show Solidarity“ möchten die Schülerinnen und Schüler ihren Austauschpartnern in ganz Europa Mut zusprechen und Nähe zeigen. 

Auf selbstgestalteten Postkarten und in der Landessprache des jeweiligen Partnerlandes schreiben sie ihre Gedanken nieder und teilen sich ihren europäischen Freunden mit. „Ein Großteil unserer Schülerschaft kann leider seit Wochen nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Viele machen sich große Sorgen, auch um ihre Freunde in unseren Partnerschulen, wie beispielsweise um die Schülerinnen und Schüler der Partnerschule IES Manuel Losada Villasante in Carmona, Spanien“ betont Saskia Hofbauer, kommissarische Europaschulkoordinatorin. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr traurig, dass kein persönlicher Kontakt mit ihren Freunden im Ausland möglich ist aber sie möchten mit dieser Aktion zeigen, dass man aneinander denkt. 

„Die Europaschule ist von der Covid-19 Krise besonders betroffen, was die Zahl der Kurs- und Austauschfahrten betrifft, daher möchten wir jetzt in diesen schweren Zeiten des „social-distancing“  den europäischen Gedanken in der Europawoche leben und für unsere Freunde präsent sein“ sagt Dirk Rahlmeyer, Leiter der Europaschule Bad Oeynhausen. Wann und in welcher Form Kurs- und Austauschfahrten wieder möglich sein werden, bleibt zurzeit noch ungewiss.

 



Europatage an der Europaschule

08. - 10. Mai 2019

 

Anlässlich des Europatages fanden in der zweiten Mai-Woche an der Gesamtschule Bad Oeynhausen diverse Aktionen und Veranstaltung statt. Der Europatag wird in Erinnerung an die berühmte Rede des französischen Außenministers Schuman am 9. Mai 1950, was als Grundsteinlegung der EU gilt, europaweit Anfang Mai gefeiert.

Den Auftakt bildete ein Planspiel zu europäischen Politikfeldern. Dr. Ralf Hell aus Köln moderierte am Mittwoch, dem 8. Mai 2019, den Sozialwissenschaftskurs der Q1 von Herrn Bäumer. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten sich in diverse Rollen ein, darunter bestimmte Ländergruppen, das Europäische Parlament oder auch die EU-Kommission. Lebhaft diskutierte der Kurs über Themenfelder wie die gemeinsame Ausrichtung der europäischen Länder in Sachen Außenpolitik, über Migration und die europäische Integration. Sechs Schulstunden konnten die Schülerinnen und Schüler den politischen Betrieb der europäischen Union erschnuppern. Das Planspiel wurde vom NRW-Europaminister im Rahmen der Zertifizierung als Europaschule möglich gemacht.

Am Donnerstag, dem 9. Mai 2019, simulierten die Klassen 8 bis 12 die Europawahlen. Klassenweise hielt Sozialwissenschaftslehrer Simon Bäumer einen Kurzvortrag zur Einführung in die Europäische Union sowie deren Nutzen und Kritikpunkte. Jede Schülerin und jeder Schüler konnte anschließend begleitet den von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegebenen „Wahl-O-Maten“ durchspielen. Zum Schluss durften alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Wahl in Wahlkabinen simulieren, mit den „echten“ (Muster-) Stimmzetteln der am 26. Mai stattfindenden Europawahl. Die Materialien dafür wurden vom Projekt „Juniorwahl e.V.“ zur Verfügung gestellt, einem Verein, der auf die Simulation von Wahlen bei den noch nicht wahlberechtigten Kindern und Jugendlichen spezialisiert ist.

Am Freitag, dem 10. Mai, diskutierte ein hochkarätig besetztes Podium vor den Augen der Oberstufe. Zu Gast waren Dr. Markus Schulte, Mitglied des Kabinetts Oettinger in Brüssel und zuständig für den Mehrjährigen Finanzrahmen, Inge Höger, ehemalige Bundestagsabgeordnete und Landessprecherin der Partei Die Linken NRW, Birgit Ernst, Kandidatin für das Europäische Parlament der CDU, Micha Heitkamp, Kandidat für das Europäische Parlament der SPD und Robin Wagener, Vorstandsmitglied der Grünen NRW. Die Gäste wurden zunächst von Schulleiter Dirk Rahlmeyer und Europakoordinatorin Saskia Hofbauer begrüßt. Moderiert von Gina Limberg und Daniel Beliaev (Q2) diskutierten die Gäste im Forum über ihre Motivation, sich für Europa einzusetzen, warum es gerade für die junge Generation wichtig ist, sich nicht nur zu informieren sondern auch zu handeln und beantworten auch Fragen verschiedener Schülerinnen und Schüler. Dabei diskutierten die Teilnehmer der Diskussion kontrovers über einzelne inhaltliche Fragen wie Bildungspolitik, Klimapolitik oder den Grad der Demokratisierung. Abschließend gaben aber alle einheitlich den Appell zur Wahl zu gehen. „Beim Wählen ist es wie beim Zähneputzen, wenn man es nicht macht, wird es braun.“, so SPD-Kandidat Micha Heitkamp. Ebenfalls am Freitag war Tobi Warkentin von den Young European Professionals (YEPs) zu Gast. Dieser führte mit dem Sozialwissenschaftskurs von Herrn Eickmeier ein Planspiel zum Thema Gesetzgebungsgang in der EU durch. Die YEPs sind ein von der Bundeszentrale für politische Bildung initiiertes Peer-to-Peer-Projekt, deren junge Mitglieder an Schulen in ganz Deutschland verschiedene erlebnispädagogische Methoden zum Thema Europa durchführen.

Anlässlich des Europatages gab es zudem neue Schulkleidung. Die neue Schülerfirma bons.eu hatte ein Logo entworfen, in dem besonders der Europagedanke im Mittelpunkt steht und sich um Bestellung und Verteilung gekümmert. In der Woche des Europatages wurden die bestellten Pullover und T-Shirts verteilt. 

Als Dekoration und Information hatten im Vorfeld bereits einige Oberstufenkurse im Sozialwissenschaftsunterricht Lapbooks zur Europäischen Union gebastelt. Lapbooks sind verschiedene kleine Figuren oder Körper aus Papier zum Aufklappen. Mit dem Ziel europäische Themen und Informationen für die Sekundarstufe aufzubereiten, bastelten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Plakate, die von den jüngeren Schülerinnen und Schülern „erlebnispädagogisch“ erkundet werden konnten.

Dr. Schulte berichtete eindrucksvoll von seiner Arbeit bei der EU-Kommission.