Im bilingualen Bildungsgang sprechen die Schülerinnen und Schüler also nicht nur im Englischunterricht Englisch, sondern sie erleben Englisch schon früh auch im Sachfachunterricht als praktisches Verständigungsmittel.
Als Europaschule in Bad Oeynhausen legen wir besonderen Wert auf interkulturelle Kompetenz.
In einem zusammenwachsenden Europa und einer zunehmend global vernetzten Welt kommt der Beherrschung von Fremdsprachen eine immer größere Bedeutung zu. Das am Ende der Sekundarstufe I oder II erworbene „Bilinguale Zusatzzertifikat“ zum Abschlusszeugnis bringt Ihrem Kind später erhebliche berufliche Vorteile. Auch in vielen natur- bzw. betriebswissenschaftlichen Studienfächern ist Englisch mittlerweile Verkehrssprache.
Bilingualer Unterricht in der Oberstufe bzw. das bilinguale Abitur stellt für unsere Schülerinnen und Schüler eine besondere Herausforderung dar, da überwiegend die Fremdsprache zur Arbeitssprache im Sachunterricht genutzt wird. Wir wollen unsere Lernenden bei den Herausforderungen, die die zunehmende Internationalisierung unserer Gesellschaft an sie stellt, bestmöglich unterstützen und ihnen helfen ihre sprachlichen sowie interkulturellen Kompetenzen weiter auszubauen. Wir setzen dabei auf digitales und kooperatives Lernen in Form von Projektarbeit, um moderne Formen des Geschichtsunterrichts zu erproben und weiter auszubauen.
Geschichtsunterricht besteht häufig daraus, lange komplizierte Verfassertexte zu lesen und zeitgenössische Quellen zu analysieren. Die neun Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase bilingual von Frau Vollmer haben sich im Rahmen der Unterrichtsreihe „Islam vs. Christianity“ für einen anderen Ansatz entschieden.
Denn warum sollten Schülerinnen und Schüler immer einen langen und vielleicht noch komplizierten Text lesen müssen, wenn sich der Inhalt auch in einem kurzen Video mit Bild und Ton erklären lässt? Gerade für jüngere Jahrgänge sind sogenannte „Explainer Videos“ reizvoll, da sie in wenigen Minuten komplizierte geschichtliche Zusammenhänge einfach erklären und somit das Lernen erleichtern. Eine Studie des US-Meinungsforschungsinstituts Forrester Research zeigt zudem auf, dass eine einzige Minute Videomaterial dem Wert von 1,8 Millionen geschriebenen oder gesprochenen Wörtern entspricht. Somit sind kurze Videos nicht nur unterhaltsamer, sondern es steckt auch viel mehr Informationen in ihnen als in reinen Textbausteinen.
Was sich erstmal so einfach anhört, gestaltete sich in der Umsetzung als schwierig. Nach der Themenauswahl erfolgte die Erstellung eines Storyboards. Inhalte, die in dem Video aufgegriffen werden sollten, wurden diskutiert sowie Quellen gewälzt und auf ein Minium reduziert. Ansprechende Bilder mussten gefunden oder gemalt werden. Neben der geeigneten Hintergrundmusik wurde auch das Voice-Over passend zum Ablauf der Bilder besprochen. In den letzten Wochen eigneten sich die Schülerinnen und Schüler neben dem historischen Wissen auch einiges an technisches Wissen an. Die besten Resultate präsentieren wir euch in den nächsten Wochen.
Podcast des Q1 bilingual Kurs zu "Industralization - A Historical phenomenon? - Debate about the Impact of Industralization in the 19th century"
Beispiel aus dem Jahrgang EF zu dem Thema „Islamic and Christian Encounters in the Middle Ages and the Early Modern Era“ 2019
Beispiel aus dem Jahrgang EF zu dem Thema „Islamic and Christian Encounters in the Middle Ages and the Early Modern Era“ 2020
Beispiele aus dem Jahrgang Q2 zu dem Thema „German Unification from Above“